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Sensationelle Besetzung bei den Chess Classics in
Mainz 2004
Von Natalia Kiseleva
Zum dritten Mal wird in Mainz neben dem Schnellschachturnier auch Schach 960 (Fischer Schach) gespielt. Kaum zu glauben, wie schnell sich das Turnier so entwickelt hat.
Treffpunkt der Schachelite am Rhein
Smalltalk am Rande des Turniers, die Präsidentin des estischen Schachverbandes
und Topmodell Carmen Kass
Aktion "Free Bobby Fischer". Hans-Walter Schmitt setzt sich für Bobby
Fischer ein, der in JApan verhaftet wurde.
Ein Blick auf die Teilnehmerliste zeigt, dass die von Hans–Walther Schmitt geförderte Schachvariante inzwischen auch von Topspielern angenommen wird.
Eröffnungspartie am ersten Brett, OB Jens Beutel gegen den Sieger von Biel GM
Alexander Morozevich
Leistete hartnäckigen Widerstand, Hans-Walther Schmitt gegen GM Ruslan
Ponomariov
Neben dem in 8 Partien ausgespielten Match um die Schach 960-Weltmeisterschaft
zwischen dem Titelverteidiger Peter Svidler und dem Gewinner des letztjährigen
Opens Levon Aronian treten als zweite Hauptattraktion abends Vishy Anand und
Alexei Shirov gegeneinander an und spielen vor vollbesetzten Zuschauerrängen
nach herkömmlicher Art äußerst attraktive und ausgekämpfte Schnellschachpartien.
Nach zwei Tagen knapp in Führung, GM Vishy Anand
Für die Zuschauer äußerst interessant, die Partien von GM Alexei Shirov
Attraktives Chess960 auf höchtem Niveau
Der Herausforderer als letztjähriger Opensieger, GM Levon Aronian
Kämpferisch im Duell um die Schach 960-WM, GM Peter Svidler
Eine willkommene Abwechslung auch für zahlreiche Großmeister, die sich zur Entspannung nach ihren eigenen Partien im Laufe des Tages unter die Zuschauer mischen und relaxt das Geschehen auf der Bühne kommentieren und diskutieren.
Interessierte Beobachter der abendlichen Duelle, WGM Natalia Kiseleva und IM
Viktorija Cmilyte
Ukrainisches Nachwuchsduell, GM Sergey Karjakin gegen GM Ruslan Ponomariov
Nach zwei Tagen und damit vier gespielten Schnellschachpartien führt Vishy Anand
im Match gegen Alexei Shirov dank seines Erfolgs in der zweiten Partie mit 2,5 :
1,5 während das Duell um die Schach 960-Weltmeisterschaft nach 4 Erfolgen des
Spielers mit den weißen Steinen 2 : 2 unentschieden steht. Spannung für die
zweite Hälfte dieser Duelle ist also garantiert.
Die Duelle werden von hunderten Fans beobachtet und von Thilo Gubler (Baden-Oos)
fotografiert
Dass im Open tagsüber insgesamt 56 GM’s und zahlreiche weitere Titelträger um
die Plätze auf dem Podium sowie zahlreiche Rating- und Sonderpreise spielen,
liegt mit Sicherheit an den hervorragenden Spielbedingungen in der
Rheingoldhalle in Mainz, der Unterbringung im Hilton-Hotel sowie den attraktiven
Preisen und dem sich am Wochenende anschließenden Schnellschach-Open.
Hoch konzentriert, GM Konstantin Landa
Direkt aus Biel nach Mainz gekommen rechneten sich Alexander Morozevich, Ruslan Ponomariov, Luke McShane, Krishnan Sasikiran und Etienne Bacrot ebenso gute Chancen auf vordere Plätze aus wie die Teilnehmer der gerade beendeten Dortmunder Schachtage Sergei Rublevsky, Arkadij Naiditsch, Viktor Bologan und Sergey Karjakin.
Gehört bereits zu den Etablierten: Sergey Karjakin
Ukrainisches Nachwuchsduell, GM Sergey Karjakin gegen GM Ruslan Ponomariov
Ebenfalls aus Biel nach Mainz gereist, Lucky Luke McShane
Führte nach 7 Runden mit 7 Punken souverän, GM Etienne Bacrot aus Frankreich
GM Darmen Sadvakasov stoppte die Serie von GM Etienne Bacrot
Aus Dortmund, GM Arkadij Naiditsch
Komplettiert wurde dieses erlesene Teilnehmerfeld
unter anderem noch durch Alexander Grischuk, Vadim Zvaginsev, Zoltan Almasi und
zahlreiche weiter 2600er.
Aus Moskau, GM Vadim Zvaginsev
Von den Dortmunder Schachtagen nach Mainz gekommen, GM Sergei Rublevsky
Stets vorne dabei und nur durch Feinwertung auf dem undankbaren vierten Platz,
GM Pavel Tregubov
Besonders umkämpft waren darüber hinaus die Frauenpreise, wo die frisch gekürte Weltmeisterin Antoaneta Stefanova ihrer Favoritenrolle gerecht wurde und die Großmeisterinnen Inna Gaponenko, Viktoria Cmylite, Nataliya Zhukova, die Autorin dieses Artikels Natalia Kiseleva und auch die rasende Reporterin von ChessBase Anna Dergatschova-Daus auf die Plätze verwies.
Remis im Frauenduell, GM Antoaneta Stefanova gegen WGM Natalia Zhukova
Die Frauenpreise gingen an IM Inna Gaponenko, die frisch gebackene Weltmeisterin
GM Antoaneta Stefanova und das Geburtstagskind IM Viktorija Cmilyte
Stark auch gegen Männer, GM Antoaneta Stefanova
Außerhalb des Brettes gut befreundet, doch auf dem Brett gab es
nichts zu holen für WIM Anna Dergatschova-Daus gegen GM Alexander Morozevich
Erfolgreichste Familie war auch in diesem Jahr wieder Familie Jussupov. Artur
Jussupov legte einen glänzenden Start hin und seine Kinder Ekaterina und
Alexander räumten Jugendpreise ab.
Der Kopf einer sehr erfolgreichen Familie, GM Artur Jussupow
Bei den Jugendlichen konnten neben IM David Baramidze unter anderem
auch Ekaterina und Alexander Jussupow Preise gewinnen
Sorgte in Runde zwei für eine kleine Sensation, IM David Baramidze schlug GM
Ruslan Ponomariov
Besonders bemerkenswert sind die Sieger der Seniorenkategorie, wo sich Vlastimil
Hort vor Lajos Portisch und Wolfgang Uhlmann platzieren konnte.
Hatten gut Lachen, das Siegertrio in der Kategorie Senioren, GM Wolfgang Uhlman,
GM Vlastimil Hort und GM Lajos Portisch
Nach dem ZMD-Open gut erholt nach Mainz gereist, GM Wolfgang Uhlmann
Den Turniersieg konnte sich etwas überraschend und ohne Verlustpartie Zoltan Almasi sichern, der mit einem ganzen Punkt Vorsprung die Verfolger hinter sich lassen konnte.
Der überlegene Turniersieger GM Zoltan Almasi
Erlaubte seinen Gegnern nur 3 Remis und sicherte sich mit einem Punkt Vorsprung
den ersten Platz, GM Zoltan Almasi
Etienne Bacrot war furios mit 7 Siegen gestartet und musste sich nach einer Niederlage gegen Darmen Sadvakasov am Ende mit Platz 2 begnügen.
Das Siegertrio eines unglaublich stark besetzten Turniers, GM Etienne Bacrot, GM
Zoltan Almasi und GM Mihail Kobalija
Meist auch an den vorderen Bretten zu finden war Mihail Kobalija, der sich damit
den dritten Platz auf dem Podium sicherte.
Konnte den Turniersieg von GM Zoltan Almasi nicht verhindern, GM Mihail Kobalija
Das schöne an den Chess Classics in Mainz ist zudem, dass für alle, die mit ihrem Ergebnis nicht so zufrieden waren, ab heute im Schnellschachturnier die Chance besteht, es besser zu machen.
Platz 6 bis 8, GM Arkadij Naiditsch, GM Sergei Rublevsky und GM Alexander
Morozevich
Bekannte Gesichter auf den Plätzen 7-10, GM Sergei Rublevsky, GM
Alexander Morozevich, GM Krishnan Sasikiran und GM Alexander Grischuk
Lockere Atmosphäre bei der Siegerehrung, GM Ruslan Ponomariov, GM Konstantin
Landa und GM Vladimir Baklan auf den Plätzen 11-13
Natalia Kiseleva