Armenien führt - Deutschland verliert

von ChessBase
21.11.2008 – Armenien befindet sich auf dem besten Weg zur Goldmedaille. In der achten Runde der Schacholympiade besiegten sie die französische Mannschaft mit 3,5:0,5. Armeniens Top-Scorer Gabriel Sargissian schlug ebenso zu wie Tigran Petrosian und auch Vladimir Akopian (Bild) gelang eine sehenswerte Partie gegen Maxime Vachier-Lagrave. Der Höhenflug der deutschen Mannschaft wurde leider erst einmal gestoppt: Sie unterlag Israel mit 1,5:2,5. Auch Deutschland 2 ging es nicht besser, denn sie verloren gegen Kuba 0,5:3,5. Immerhin gelang der dritten Mannschaft ein Sieg gegen den Irak. Bei den Damen verteidigten die Chinesinnen mit einem 2:2 Unentschieden gegen die Ukraine ihre Tabellenführung. Deutschland 1 spielte Unentschieden gegen Estland, Deutschland 2 Unentschieden gegen Israel und Deutschland 3 gewann 3:1 gegen Finnland. Ein Höhepunkt dieser Runde war übrigens das Duell zwischen Magnus Carlsen und David Navara. Die beiden lieferten sich einen interessanten taktischen Schlagabtausch, in dem der Norweger am Ende das bessere Ende für sich hatte.Turnierseite Schacholympiade..., Ergebnisse bei chess-results..., Vachier-Lagrave gegen Akopian..., Carlsen gegen Navara...Bericht und Bilder...

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Schacholympiade 2008
Die achte Runde

Fotos: André Schulz, Carsten Straub

Komische Sachen gibt es. Da erfüllt ein Schiedsrichter seine Pflicht und wird dafür suspendiert. Und das kam so: An einem der Tische im Damenturnier ist in Runde Zwei die Zeitnotphase im Gange. Die Zuschauer sind ebenso erregt wie die Spielerinnen und klettern fast auf die Tische. Der deutsche Schiedsrichter stemmt sich mit seinem Körper gegen den Zuschaueransturm, damit die Spielerinnen nicht zu sehr behindert werden und versucht auch dem Lärm durch das übliche "Tschtsch" Herr zu werden. Meist hilft das, aber ein Herr will keine Ruhe geben. "Quiet!", ruft der Schiedsrichter. Der Mann plustert sich auf "Quiet, PLEASE!". "Quiet!" ruft der Schiedsrichter noch einmal hinter sich. Erneut erntet er Protest und Widerstand vom gleichen lauten Herrn. "You go out, there," greift der Schiedsrichter nun durch und sieht erst dann, wen er vor sich hat. Den FIDE-Vize Georgios Makropoulos. Der nimmt die Sache persönlich und bewirkt, dass unser pflichteifriger Schiedsrichter gemaßregelt wird. Es folgt eine Strafversetzung auf die Bühne- denn dort kennen alle die Regeln und man braucht eigentlich keinen Schiedsrichter. Aber nein, das  reicht Herrn Makropoulos nicht. Schließlich findet sich der Schiedsrichter im Team der Dopingkontrolleure wieder und darf Urinproben entgegen nehmen. Tja: alles sind gleich. Aber manche sind gleicher. Das ist unsere FIDE.

Im Männerturnier bezog Deutschland 1 seine erste Niederlage - gegen Israel. Arkadij Naiditsch unterlag Boris Gelfand zum 1,5:2,5. Russland gewann gegen die USA und Armenien gewann gegen Frankreich. China und Vietnam trennten sich unentschieden. Die Vietnamesen kommen! Drei Runden vor Schluss führt Armenien (15) vor Israel (14) und Russland und der Ukraine (13). Deutschland ist nun Sechster hinter Aserbeidschan und immer noch deutlich über dem Soll. Deutschland 2 unterlag Kuba mit 0,5:3,5 und liegt nun punktgleich mit Deutschland 3 (beide 9) aber mit schlechterer Sonderwertung.

Im Spitzenkampf der Frauen trennten sich China und Ukraine 2:2. China bleibt in Führung, aber vier Teams folgen mit nur einem Punkt Rückstand. Deutschland 1 fiel nach einem 2:2 gegen Estland auf Rang 36 zurück. Nicht weit entfernt liegen mit gleicher Punktzahl Deutschland zwei und drei.

André Schulz

 


Ein paar Zuschauer sind schon da


Eva und Alejandro


André Schulz. Eva Moser, Alejandro Ramirez


Vassily Ivanchuk plaudert über dies und das


Daniel Fridman


Israel gegen Deutschland


Naiditsch und Khenkin




Boris Gelfand


Aronian und Akopian


Gabriel Sargissian


Tigran Petrosian


Sarah Hoolt und Melanie Ohme


Melanie Ohme




Estland gegen Deutschland




Ukraine gegen China


Anna Ushenina


Ungarn gegen Polen


Russland gegen USA


Auch bei den Männern


Susan Polgar


Die deutsche Mädchen-JOM: Anna, Judit, Manuela


Zahar Efimenko und Pavel Eljanov am Brett


und danach


Antoaneta Stefanova


Kateryna Lahno


Nigel Short und Michael Adams


Yannick Pelletier, Schweiz


Florian Jenny


Werner Hug


Viktor Kortschnoj


China: Ni Hua und Bu Xiangzhi






Magnus Carslen und David Navara bei der Analyse


Robert von Weizsäcker zu Gast bei TV ChessBase


Prof. Kurt Jungwirth, Präsident des ÖSB


Susan Polgar


Fabian Döttling kommentiert mit Oliver Reeh


Georg Meier als Verstärkung


Oliver Reeh und Jan Gustafsson


Daniel Fridman


Frederic Friedel und Zurab Asmaijparashvili - man sieht allerdings sein linkes Auge nicht


Lothar Schmid im Gespräch mit Frederic Friedel


Magnus Carlsen zu Gast


Natalia Straub und  Anastasia Gavrilova (Schweiz)


Martin Fischer und Rainer Woisin werden das Computerbild Spiele Schachturnier leiten


Kunst: Figurenstrudel






Chessy in der Dresdentasse

 

 

 


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