Dominguez knapp gescheitert, Alekseev gewinnt

von ChessBase
01.08.2008 – Den 31. Juli wird Leinier Dominguez nicht so leicht vergessen. Der Sieg beim Großmeisterturnier in Biel war für den Kubaner zum Greifen nah, als er in letzter Minute scheiterte. Mit einem Punkt Vorsprung auf seine Verfolger Magnus Carlsen und Evgeny Alekseev brauchte Dominguez "nur" einen halben Punkt gegen Etienne Bacrot, um Biel zu gewinnen. Doch davon wollte Bacrot nichts wissen und er fügte Dominguez dessen einzige Niederlage in Biel zu. Zwar gelang es Magnus Carlsen nicht, gegen Alexander Onischuk zu gewinnen, aber Alekseev schloss mit einem Sieg gegen Yannick Pelletier zu Dominguez auf. Das hieß Tie-Break. Den entschied Alekseev in der vierten, eigentlich schon verlorenen, Blitzpartie mit Glück für sich.Turnierseite...Pressemitteilung, Partien, Play-Off Partien...

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www.bielchessfestival.ch

19.7. - 1-8. 2008
Pressedienst: Olivier Breisacher
media@bielchessfestival.ch

Donnerstag, 31. Juli 2008

Evgeny Alekseev neuer König in Biel



Die Spannung hielt an bis am Schluss. Erst um 21: 40 am Donnerstag abend wurde bekannt, wer das diesjährige Grossmeisterturnier von Biel als Sieger beendet. Es handelt sich um den Russen Evgeny Alekseev (22 Jahre, Nr. 26 der Weltrangliste) der entgegen den Erwartungen gegen den Kubaner Leinier Dominguez in extremis die Oberhand behielt.

Nach Abschluss der zehnten Runde des Turniers teilten sich Dominguez und Alekseev den ersten Rang mit je sechseinhalb Punkten. So mussten Entscheidungsspiele den Sieger küren. Nach zwei Remis in den Rapidpartien und einem Remis in einer Blitzpartie (5 min.) entschied die zweite Blitzpartie das Turnier. Evgeny Alekseev hatte schliesslich das letzte Wort, dank einem Fehler von Dominguez, der eigentlich im Begriffe war, die Partie zu gewinnen.


Leinier Dominguez aus Kuba: Buchstäblich in letzter Minute den Sieg verpasst

Russland holt demnach in den letzten sechs Jahren den vierten Grossmeistertitel in Biel. Es handelt sich für den Russen, der in St. Petersburg wohnt, um den grössten Erfolg seiner bisherigen Laufbahn. Er wurde 2006 Russischer Meister und 2007 entschied er das angesehene Aeroflot-Open für sich. Die Entscheidung in der Barrage hat sich ergeben, weil der bis anhin unerschütterliche Leader Leinier Dominguez gerade die letzte und für den Turniersieg entscheidende Partie verlor.

Gegen Etienne Bacrot musste er seine erste Niederlage einfahren. Der Franzose konnte sich in der zweiten Hälfte des Turniers gehörig steigern (5 Punkte in 6 Partien) und trieb den Kubaner derart in die Enge, dass dieser aufgeben musste.


Etienne Bacrot: Spielte eine zweite starke Hälfte

Somit wurde der Weg frei für seine Verfolger. Magnus Carlsen konnte sich nicht gegen Alexander Onischuk durchsetzen und musste seinen Titel in Biel definitiv abgeben. Evgeny Alekseev profitierte von der glücklichen Ausgangslage, vor allem aber half ihm die schwache Form des Bieler Lokalmatadoren Yannick Pelletier. Der Russe erspielte sich somit die Möglichkeit, am gleichen Abend gegen Leinier Dominguez um den Titel zu spielen.

GROSSMEISTERTURNIER: 10. und letzte Runde:

Evgeny Alekseev - Yannick Pelletier 1-0
Magnus Carlsen - Alexander Onischuk remis
Etienne Bacrot - Leinier Dominguez 1-0

Schlussrangliste:


Alle Partien...

Entscheidungsspiele für den ersten Rang:

Alekseev schlägt Dominguez 2,5 - 1,5 (remis, remis, remis, 1-0)

Play-Off Partien...

MEISTERTURNIER, RANGLISTENSPITZE NACH 10 VON 11 RUNDEN: (121 Teilnehmer)

1. Sébastien Mazé (Fr) 8 Pkt 2. Boris Avrukh (Isr), Boris Grachev (Russ), Vladimir Belov (Russ), Leonid Kritz (De), Christian Bauer (Fr), Alexey Kim (SKor), 7,5 Pkt Die ersten Schweizer: 17. Florian Jenni, 20. Werner Hug 6,5 Pkt,, 35. David Burnier, 37. Bruno Kamber 6 Pkt

Letzte Runde: Freitag 1. August 2008.

Live auf auf: www.bielchessfestival.ch.


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