Isländische Meisterschaft: Stefansson vor Steingrimsson

von ChessBase
26.09.2006 – IFrüher galt Island als Land mit der größten Großmeisterdichte. Wahrscheinlich gilt das immer noch. Bei etwa 300.000 Einwohnern besitzt Island immer noch 10 Großmeister. Spätestens nach dem WM-Kampf von 1972 zwischen Fischer und Spassky grassiert  hier der Schachvirus und eine eine vitale Schachszene bringt viele Talente hervor und sorgt für interessante Turniere. Noch etwas haben die Isländer der übrigen Welt voraus. Sie können Partien am Original-Tisch der WM 1972 spielen lassen, z.B. das Finale der diesjährigen Landesmeisterschaft. Hannes Stefansson gewann es gegen Hedinn Steingrimsson. Letzerer hat sich in Deutschland auch als Rezensent einen Namen gemacht. Ergebnisse und Partien auf der Turnierseite...Mehr...

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Isländische Meisterschaft

Die diesjährige isländische Meisterschaft wurde im K.o-System durchgeführt. Hannes Stefansson gewann gegen Hedinn Steingrimmson. Genau genommen spielte Hannes gegen Hedinn. In Island ist noch die alte germanische Namensregelung gülitg, bei dem die Vormanen dominieren. So ist Hannes der Sohn von Stefan und bekommt den Zusatz Stefansson. Der Sohn von Hannes, der vielleicht Gunnar heißen wird, hieße dann Gunnar Hannesson. Isländer müssen weitere Missinterpretationen hinnehmen, so ist Hedinn in Wirklichkeit Héðinn und das ð ist das alte germanische Laut, den die Engländer noch in ihrem "th" konserviert haben.

Die Finalisten erhielten die Ehre, am WM-Tisch von 1972 spielen zu dürfen. Sie isländische Turnierseite bietet einige Informationen, verlangt aber vom Leser einiges Einfühlungsvermögen in die Landessprache. Héðinn findet,
diese Partie sei seine beste aus dem Turnier. Die übrigen findet man uf der Turnierseite.

Fotos: Turnierseite


Hannes Stefansson


Hedinn Steingimmson


Finale am Tisch der WM von 1972


Schachnachwuchs aus dem Begleitturnier


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