ChessBase Sportsbar oder Kaffeehaus

von ChessBase
26.04.2006 – Dem Kaffeehaus kommt in der Tradition des Schachs bekanntermaßen eine große Bedeutung zu. Wer denkt nicht sofort an das Café de la Régence, wo man Karten und Schach spielte oder sich eine Revolution ausdachte. Und die Wiener Kaffeehäuser sind in ihrer Eleganz auch heute noch Vorbild für manchen neuen Coffee Shop. Hier wurde damals eine ganze Generation von Schachspielern groß. Heute ist diese Tradition etwas in den Hintergrund gedrängt worden, könnte aber mit neuen Möglichkeiten bald wieder belebt werden. In Trier hat gerade mit dem Café Lecca ein Schachkaffee eröffnet, das seinen Besuchern auf einem großen Plasmabildschirm Schachlektionen der Fritztrainer-Reihe anbietet und Sendungen von TV ChessBase überträgt; praktisch die erste ChessBase Sportsbar. Und wenn man einmal der letzte Gast ist, kann man mit Hilfe einer Funkmaus von seinem Tisch aus bei Hörnchen und Latte Macciatto einfach auf dem Fritzserver weiter spielen. Peter Schreiner berichtet. Mehr...

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Kaffeehaus im Cafe Lecca
Von Peter Schreiner

Kaffeehäuser erfüllten in der Vergangenheit eine besondere Funktion. Sie dienten nicht nur zum Kaffeegenuss, sondern waren als neutraler Treffpunkt eine wichtige Instituition zum freien Meinungsaustausch. Neben politischen Zirkeln, Literatur-  und Kunstfreunden waren die Kaffeehäuser immer ein beliebter Treffpunkt für Schachspieler. In vielen Kaffeehäusern gab es fest angestellte Profis, die gegen jeden Besucher um einen Einsatz spielten. Noch heute bezeichnet man Spieler mit einem riskanten, orthodoxen Spielstil als „Kaffeehausspieler“. Eine schöne Vorstellung von den damaligen Schachaktivitäten in den Kaffeehäusern vermittelt die Autobiographie Goldene Schachzeiten von GM Milan Vidmar.

In der heutigen Zeit mit dem durchorganisiertem Vereinsbetrieb findet man das spontane Kaffeehausschach in der klassischen Form nur noch selten. Um so erfreulicher, wenn man hin und wieder doch noch ein Cafe findet, in dem Schachspieler willkommen sind und jederzeit eine Partie spielen können.

In der ältesten Stadt Deutschlands, der Römerstadt Trier, gibt es direkt am Hauptbahnhof das Cafe Lecca, in dem vielfältige Schachaktivitäten stattfinden. Betritt man das Cafe, fällt einem auf Anhieb ein markanter Blickfang über der Theke auf: ein 50 Zoll Plasma Bildschirm, auf dem man die besten Partien des Schachservers Schach.de live mitverfolgen kann.

Gesteuert wird die Übertragung über den Laptop, der dezent in der Ecke hinter der Theke steht.

Damit ist schon einmal sichergestellt, dass jedem Cafebesucher via Schach.de jederzeit ein starker Schachpartner zur Verfügung steht. Mittels Funkmaus kann man problemlos gegen beliebige Spieler auf dem Schachserver Schach.de spielen. Damit ist das Angebot für Schachspieler vom Cafe Lecca noch längst nicht erschöpft. Jeden Montag ab 18:00 Uhr wird es spezielle Angebote für Schachspieler geben. Geplant sind zur Zeit ChessBase Präsentationen mit Hilfe des Chess Media Systems zu interessanten Themen aus Eröffnung, Mittel – und Endspiel.

Probleme wegen möglichem Schachdoping durch Kaffeegenuss sind im Cafe Lecca mit Sicherheit nicht zu befürchten.

Wer das Schachspiel lieber mit einem echten Turnierbrett als auf einem Bildschirm pflegen will, findet im Cafe Lecca ebenfalls das passende Angebot. Neue Spielsätze nach Bundesliganorm und elektronische Schachuhren sind ausreichend vorhanden, bei schönem Wetter hat man sogar die Möglichkeit, auf der kleinen Außenterrasse seine Partien zu spielen.

Bei schlechtem Wetter bietet die gemütliche Inneneinrichtung ausreichend Spielmöglichkeiten.

Es liegt auf der Hand, dass hinter solchen Angeboten ein Schachspieler stecken muss. Der Inhaber des Cafe Lecca, Guido Weissret, kommt aus Niedersachsen und ist mit einer DWZ von ca. 2100 Punkten selbst ein starker Spieler. Natürlich steht er gerne jederzeit für eine Partie zur Verfügung.

Darüber hinaus hält das Cafe Lecca neben Frühstück, Kaffee, Cocktails und vielen anderen Leckereien noch einen weiteres attraktives Angebot bereit. W-Lan und Internetzugang sind kostenlos, alle wichtigen Tageszeitungen stehen ebenfalls zur Verfügung. Mehr Informationen gibt es unter www.cafe-lecca.de .

Link: Schach im Kaffeehaus...


 

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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