Szczepkowska-Horowska und Rajlich gewinnen Frauen-GM-Turnier in Warschau

von ChessBase
19.08.2011 – Karina Szczepkowska-Horowska und Iweta Rajlich gewannen in Warschau ein Gedenkturnier zu Ehren von Krystyna Hołuj-Radzikowska. In den Anfangszeiten nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Radzikowska zu den "Pionieren" des Frauenschachs und war zwischen 1951 und 1972 neunmal polnische Meisterin. Fünfmal vertrat sie Polen zwischen 1957 und 1972 bei Schacholympiaden und erhielt dabei in Emmen 1957 die Goldmedaille als beste Einzespielerin. Zum Gedenkturnier lud der polnische Schachverband 12 Spielerinnen aus sechs Nationen in seinen neuen Sitz nach Warschau (Al. Jerozolimskie 49) ein. Karina Szczepkowska-Horowska und Iweta Rajlich gewann das Turnier.Turnierseite.. "Wir waren Pioniere" ...Tabelle, Partien, Impressionen......

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Krystyna Radzikowska geborene Hołuj (* 5. Februar 1931 in Lemberg; † 29. November 2006) war die erfolgreichste polnische Schachspielerin der 1950er- und 1960er-Jahre und Schach-Großmeisterin.



Als Neunjährige lernte Krystyna die Schachregeln, ernsthaft betrieb sie das Spiel erst ab dem neunzehnten Lebensjahr. Sie durchlief ein Lyzeum ogólnokształcące (Gymnasium) und erhielt Klavierunterricht in einer Musikschule. Danach studierte sie an der Schlesischen Technischen Universität in Gliwice (Gleiwitz) und erhielt 1955 den Titel eines Magisters des Ingenieurwesens. Jahrelang arbeitete sie in Gliwice in einem Büro für Bergwerks-Ingenieurtechnik.

1950 trat sie am selben Ort ihrem ersten Schachklub bei, dem AZS Gliwice; 1958 schloss sie sich für zwei Jahre Górnik Bytom (Beuthen) an, 1960 dann Start Katowice (Kattowitz) , für den sie annähernd dreißig Jahre spielte.



Sie war neunmal Polnischer Meister: 1951, 1952, 1953, 1955, 1956, 1957, 1959, 1966 und 1969.

Bei der Schacholympiade der Frauen trat sie fünfmal für Polen an:
1957 am ersten Brett bei der 1. Frauen-Schacholympiade in Emmen (+9, –2, =0)
1963 am zweiten Brett bei der 2. Frauen-Schacholympiade in Split (+2, –4, =2)
1966 am ersten Brett bei der 3. Frauen-Schacholympiade in Oberhausen (+3, –6, =2)
1969 am ersten Brett bei der 4. Frauen-Schacholympiade in Lublin (+3, –3, =4)
1972 am ersten Brett bei der 5. Frauen-Schacholympiade in Skopje (+5, –1, =3).

Dabei gewann sie zwei Einzeltitel: Gold in Emmen 1957 und Bronze in Skopje 1972.



Beim Kandidatenturnier 1955 in Moskau, das von Olga Rubzowa gewonnen wurde, belegte sie den geteilten 15./16. Platz. Von der FIDE erhielt sie 1955 den Titel Internationaler Meister der Frauen (WIM) und 1984 denjenigen einer Ehren-Großmeisterin (HWGM).

Quelle: Wikipedia, Fotos: Polnischer Schachverband
 


M.Michna, J.Worek, P.Murdzia, K.Szczepkowska-Horowska


Karina Szczepkowska-Horowska

 


 

 

  Iweta Raijlich kommentiert...

 


Joanna Worek

Worek, Michna



Julia Kochetkova



Maria Leks


Cristina-Adela Foisor


Mihaela-Veronica Foisor


Anna Ivanov




Anne Sharevich




Anna Zozulia


Marta Michna


Monika Guszko




Schiedsrichterin Agnieszka Brustman
 


Dorota Rzepecka, Pressechefin des polnischen Schachverbandes

 

Bilder von der Preisverleihung und Schlussfeier:


Marta Michna und Karina Szczepkowska-Horowska


Piotr Murdzia


Radziewicz und Micha




Tadesuz Wrobel und Miroslaw Grieciak





Miroslawa Litmanowicz gehörte zusammen mit Krystyna Holuj-Radzikowska zu den besten polnischen Schachspielerinnen bis in die 1970er Jahre. 1968 wurde sie polnische Landesmeisterin. Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn schrieb Litmanowicz zahlreiche Schachlehrbücher, Anfängerlehrgänge, Lehrbücher für Fortgeschrittene und schachhistorische Bücher. Man vermutet, dass Litmanowicz den Weltrekord in Bezug auf Schachbuchtitel, geschrieben von einer Frau hält. Sie war eine enge Freundin von Krystyna Holuj-Radzikowska und schrieb nach deren Tod eine Biografie über ihrer Freundin.

Litmanowicz war mit Władysław Litmanowicz verheiratet, einem Schachspieler, Journalist, Schiedsrichter und Schachfunktionär, der auf ein bewegtes Leben zurück geblickt hat. 1918 als Abram Wolf geboren, wurde er 1941 in die Sowjetunion deportiert. Dort trat er in die Rote Armee ein, wechselte 1944 in die polnische Volksarmee, wo er als bis 1955 als Militärrichter fungierte und dabei auch für einige Todesurteile gegen polnische Freiheitskämpfer verantwortlich war. Wolf/ Litmanowicz verstarb 1992. (s. http://pl.wikipedia.org/wiki/W%C5%82adys%C5%82aw_Litmanowicz )

 

 

 


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